DETOX your Wechseljahre für Deinen leichten Frühlingstart!

]Gestern war ich mit ein paar Frauen im Park spazieren und wir kamen so ins Gespräch über den Frühling und darüber, wie es uns geht. Drei von den fünf Frauen meinten, sie seien ständig müde, antriebslos und häufig schlecht drauf.

Geht es Dir vielleicht auch so?

Das kann mit einer Übersäuerung des Körpers zusammenhängen: über den Winter essen wir häufig zu viel Süßes, Alkohol und Weißmehlprodukte; zu viel Stress durch Covid und Co. und vielleicht kam auch die Bewegung zu kurz.

All das hat unseren Stoffwechsel träge werden lassen und übersäuert. Die Entgiftungsorgane brauchen jetzt also dringend eine Verschnaufpause. Detoxen heißt das Zauberwort.

Die Kurzformel: Frau lässt alles weg, was dem Körper nicht guttut: Zucker, Alkohol, Weißmehl, gehärtete Fette, Hormone, chemische Zusatzstoffe. Und frau gibt dem Körper das, was er braucht, um zu entschlacken/entgiften: Eiweiße, basische Mineralien, Bitterstoffe, Ballaststoffe, Bewegung, …

Was ist Detox überhaupt?

Detox kommt aus dem Englischen und bedeutet so viel wie „entgiften“ bzw. „entfernen von giftigen Substanzen“ und steht für die Reinigung und sanfte Entgiftung des Körpers.

Fünf Dinge, die uns belasten und zu Übersäuerung führen

Detox: 5 Dinge, die belasten
(Abb. von Marco Wunderwald)

Warum überhaupt Detox?

Normalerweise kann der Körper die Giftstoffe, die in den Körper in Form von Umweltgiften und Nahrung, etc. gelangen, gut verarbeiten und ausscheiden.

Doch heutzutage wird der Körper überbelastet durch falsche Ernährung (zu viel Weißmehl, Zucker und Fleisch) und zunehmende Umweltbelastungen (Dünger, Abgase, Weichmacher, Hormone, etc.).

Deshalb schafft es unser Organismus meist nicht allein, sich davon zu befreien. Gifte und Schlacken werden vermehrt im Gewebe gelagert, belasten den Körper und machen auf Dauer krank.

Übrigens: Schlacken sind neutralisierte Säuren und Gifte, die als Salz nicht über den Darm, die Haut oder auch die Lunge ausgeschieden, sondern als Stoffwechselabfallprodukte ins Körpergewebe eingelagert wurden. Viele solcher Schlacken werden in unserem Bindegewebe gelagert, das innerhalb unseres Körpers eine wichtige Funktion beim Transport unserer Stoffwechselprodukte hat.

Detox hat viele positive Wirkungen

  • straffe Figur, strafferes Bindegewebe
  • Abnehmen: Entgiften entlastet die Entgiftungsorgane und macht Abnehmen erst möglich
  • Stärkung des Immunsystems
  • Schöne Haut: Die gute Durchblutung verjüngt sichtbar
  • Mehr Energie: sind die Körperräume „durchgeputzt“, fließt die Energie (Chi) besser
  • Gute Laune: Der Körper schüttet mehr von den Glücksbotenstoffen Serotonin und Endorphine aus
  • Gesunder Darm: Eine neue Darmflora macht schlank, fröhlich und gesund
  • Linderung von Schmerzen wie Rheuma, Migräne, Athrose, Reizdarm
  • Bessere Blutwerte, Entzündungswerte, Blutzucker und Blutfette sinken, das drosselt das Risiko für Diabetes und Herzinfarkt
  • Klareres Denken
  • Fördert die Hormonbalance in den Wechseljahren

Warum Detox gerade in den Wechseljahren so wichtig ist

Viele Frauen mit denen ich arbeite, leiden unter Beschwerden aufgrund einer Östrogendominanz, wie:
Zysten und Myome, Regelschmerzen, starke anhaltende Periodenblutungen, schmerzhafte Brüste, Wassereinlagerungen, PMS, Reizbarkeit und Stimmungsschwankungen, Erschöpfung, Schlafstörungen etc.
Tatsächlich produziert der Körper selbst eigentlich nur zu viel Östrogen bei einem erhöhten Körperfettanteil. Beschwerden können aber auch auftreten, wenn ein Progesteronmangel vorliegt oder in vielen Fällen aus diesen 2 Hauptgründen:
a) Körperfremde Östrogene, die von außen in den Körper gelangen durch Pille, Hormonspirale, Hormonersatztherapie, hormonwirksame Schadstoffe aus Lebensmitteln, Kosmetik, Pflegeprodukten oder Kunststoffen.
b) Störungen beim Östrogenabbau: Ist die Leber überlastet durch körperfremde Östrogene, Medikamente, Rauchen, hohem Koffein-, Alkohol oder Zuckerkonsum, ist sie nicht in der Lage, körpereigene oder körperfremde, synthetische Östrogene zu neutralisieren und abzubauen. Es entstehen toxische Östrogen-Zwischenprodukte, die o.g. Beschwerden auslösen können.

Wie wirst Du also überschüssiges Östrogen los?

Detox ist das Zauberwort!

  1. Entlaste Deine Leber
    Reduziere Deine Schadstofflast, indem Du auf hormonfreie Verhütung umsteigst, Lebensmittel aus ökologischem Anbau isst und Alkohol, Kaffee oder Zucker weglässt oder deutlich reduzierst.
  2. Stärke Deine Leber
    Es gibt so viele Dinge, die Du tun kannst, um Deine Leber zu entlasten. Aber ein erster wichtiger Schritt ist, viel Kohlgemüse zu essen wie Brokkoli, Blumenkohl, Grünkohl, Radieschen, Rosenkohl oder Pak Choi. Sie enthalten u.a. den Wirkstoff Diindolylmethan (DIM), der einen sicheren Östrogenabbau in der Leber unterstützt. Kohlgemüse wirkt übrigens auch hemmend auf ein Enzym namens Aromatase, das im Fettgewebe Testosteron in Östrogen umwandelt – wichtig vor allem für übergewichtige Frauen.
  3. Iss genug Ballaststoffe
    Iss ballaststoffreiche Lebensmittel – und zwar täglich! Gemüse, Blattsalate, Beeren oder Hülsenfrüchte unterstützen die Aktivität des Darms und sorgen dafür, dass überschüssiges Östrogen auch tatsächlich den Körper verlassen kann.
  4. Trinke mindestens 2 Liter Wasser
    Auch wenn Du genug Ballaststoffe zu Dir nimmst – ohne ausreichend Wasser kann die Verdauung träge werden oder sogar zu Verstopfung neigen. Und dann wirst Du Dein Östrogen auch nicht los. Trinke so viel Wasser, dass Dein Urin eine klare hellgelbe Farbe hat. Mindestens aber 2 Liter reines Wasser täglich. Zusätzlich andere ungesüßte Getränke wie Kräutertees, aber möglichst kein Kaffee.
  5. Praktiziere Detox Yoga
    Yoga entschlackt, entgiftet und verjüngt den Körper, hält die Wirbelsäule und Gelenke beweglich, die Muskulatur geschmeidig, stärkt und unterstützt die Entgiftungsorgane und das Nervensystem, unterstützt die Atmung und regt den Stoffwechsel an.

Mit einem speziellem Detox Yoga kurbelst Du Deine Entgiftung richtig gut an

Alle Drehbewegungen und Vorwärtsbeugen im Yoga sind hervorragend geeignet, um Deine Organe und Dein Bindegewebe zu entgiften. In diesen Yogaübungen werden die Organe gestreckt, zusammengepresst, gedreht und gebeugt. Du kannst Dir die Organe wie Schwämme vorstellen, die durch das Yoga ausgewrungen werden und das stärkt die Organfunktion und regt den Stoffwechsel an; dadurch können Giftstoffe und eingelagerte Schlacken besser abtransportiert werden.

Die tiefe Bauchatmung beim Yoga

Der Mensch scheidet 70 % aller Abfallstoffe des Körpers über den Atem aus. Das zeigt, wie wichtig unsere Atmung für unsere Entgiftung ist. Oft atmen wir zu flach, sodass der Körper unzureichend Sauerstoff aufnimmt. Das führt dazu, dass wir weniger vital sind, es kann die Verunreinigungen in uns beschleunigen, uns krank machen und unser Leben verkürzen.

Die tiefe Bauchatmung in den Yogaübungen kann dem entgegenwirken, denn sie massiert die Verdauungs-Organe und regt so die Entschlackung des Darms an. Du möchtest ein kleines Detox Programm praktizieren?

Dann schaue Dir gerne dieses 7-minütige Yoga Video an:

Ich wünsche Dir eine unbeschwerte Frühlingszeit und eine gute Entgiftung!

Alles Liebe,
Deine Aloka Wunderwald

Foto: Pixabay

Alle Aussagen und Empfehlungen in diesem Artikel sind sorgfältig recherchiert und für gesunde Frauen gedacht. Unsere Beiträge bieten jedoch keinen Ersatz für kompetenten medizinischen Rat und es wird keine Haftung übernommen. Auf jeden Fall solltest Du Dich in deinen Wechseljahren regelmäßig mit deinem Gynäkologen besprechen, gegebenenfalls auch mit Endokrinologen und Heilpraktiker.

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