Lass es erst gar nicht so weit kommen: Bau schlechte Laune rechtzeitig und gezielt mit geeigneter körperlicher Aktivität ab. Nimm Dir regelmäßig Zeit, zieh Dich an einen ruhigen Ort zurück und programmiere Deine innere Einstellung mit besonderen Yogaübungen wieder auf eine optimistische und glückliche Zukunft um.
Im Yoga Sutra, dem „Leitfaden des Yoga“, steht, das Glück und Unglück im allgemeinen ihren Ursprung in unserem Geist haben. Eine Ursache für unser Leid ist demnach, dass wir nicht akzeptieren können, das alles einer ständigen Veränderung unterworfen ist – uns inbegriffen.
Hältst Du noch am Alten fest?
Wenn sich ab 50 der Körper verändert, das Gedächtnis nachlässt oder sich die familiäre Situation neu gestaltet, kann das schon ganz schön ängstlich und unsicher machen. Wir Menschen neigen in Zeiten des Wechsels dazu, uns dagegen zu wehren und versuchen, am Alten festzuhalten, was unser Leiden vergrößert – anstatt das „Neue“ anzunehmen und mit dem Leben mitzufließen.
Untersuchungen zeigen, dass unsere Art und Weise, älter zu werden, mehr mit unseren Vorstellungen und Einstellungen zum Alter zu tun hat, als mit irgendwelchen anderen Faktoren.
„Du kannst die Wellen nicht aufhalten, aber lernen auf ihnen zu reiten.“
Sami Satchidananda
Yoga ist ein wertvoller Begleiter
Besonders in den Wechseljahren, in denen die Hormone außer Kontrolle geraten zu scheinen, kann Yoga ein wertvoller Begleiter sein, um uns selbst wieder näher zu kommen und die Bedürfnisse des eigenen Körpers und Geistes (neu) zu entdecken.
Yoga kann auf vegetative Prozesse im Körper Einfluss nehmen. Yoga kann eine positive Selbstregulation auf körperlicher und psychischer Ebene unterstützen. Damit können viele unangenehme Begleiterscheinungen – wie etwa Stimmungsschwankungen – reduziert oder gar verhindert werden.
Mehr Lebensfreude und Selbstvertrauen
Eine regelmäßige Übungspraxis schenkt uns nicht nur ein körperliches Wohlbefinden. Yoga hilft uns auch, innerlich und äußerlich beweglich zu bleiben, sodass wir den neuen Aufgaben und Herausforderungen mit frischer Energie und neuer Lebensfreude, sowie Flexibilität und Anpassungsfähigkeit gegenübertreten. Auch unser Selbstvertrauen nimmt zu, sodass wir immer leichter für das einstehen, was uns wirklich gut tut.
Yoga bei Stimmungsschwankungen in den Wechseljahren
Wie eine solche Übungspraxis aussehen kann, zeige ich Dir im Video „5 Minuten Yoga bei schlechter Laune“, das ich auf Sylt am Strand bei schönstem Herbstwetter gedreht habe. Du findest das Yoga-Video hier auf unserem Lemondays-Kanal:
Es geht dabei um
- Erdung
- Herzöffnung
- Dankbarkeit
Drei für mich sehr wichtige Aspekte, wenn es darum geht, die Stimmung wieder in Balance zu bringen. Sie helfen schnell, den Blick wieder auf die wesentlichen Faktoren des Lebens zu richtigen. Probiere es einfach mal aus – gerade, wenn Du schlecht drauf bist. Gehe dabei ganz unvoreingenommen, mit einem Anfängergeist, an die Praxis ran. So wird der Benefit am Größten sein.
Mehr Optimismus und Lebensfreude
Wenn Du spürst, dass Dir die kleine, feine Yogapraxis gut tut und Du mehr für Dich tun möchtest, dann
- komm regelmäßig in Bewegung, etwa mit MENO YOGA, denn dadurch werden Glückshormone ausgeschüttet,
- such Dir Unterstützung von anderen Frauen. Bau Dir ein soziales Netzwerk auf. Gemeinschaft macht nachweislich glücklich,
- setz Dir neue Ziele. Lern etwas Neues. Mach jeden Tag etwas, das Dir Freude bringt,
- achte auf eine gesunde Ernährung, denn sie hat enormen Einfluss auf unsere Stimmung, was leider vielen Menschen noch nicht bewusst ist.
Eine Wendezeit ist immer auch die Tür zu etwas Neuem. Die Lebensmitte kann für uns auch einen Weg bereiten für ein Mehr an Gesundheit und Vitalität. Daher lass uns die Zeit nutzen, um unsere weiblichen Kräfte voll zu entfalten und mit neuer Energie und Leichtigkeit zu leben.
Herbstlichen Gruß von Sylt,
Deine Petra
PS: Falls Dir das Video gefällt, schau mal auf meinem Instagram-Kanal vorbei – dort poste ich regelmäßig #1minutemenoyoga Videos aus Berg, See & Zürich.
Foto: Petra Orzech
1 Gedanke zu „Wie Yoga bei schlechter Laune hilft (inkl. Video)“
Das kann ich nur unterstreichen. Ich erlebe es ähnlich beim Pilates. Yoga und Pilates sind ein tolles Team und sollte noch viel mehr genutzt werden. Doch wer es für sich entdeckt hat, lässt es nicht mehr los.