Abnehmen setzen viele Menschen gleich mit Verzicht auf leckeres Essen und viel Disziplin. Es scheint für die meisten von uns so zu sein, dass sich gesund essen und lecker essen gegenseitig ausschließen.
Wer abnehmen will, muss etwas verändern
Fakt ist: Wenn wir Gewicht verlieren wollen, müssen wir an unserem Verhalten etwas verändern: Verhalten wir uns weiter wie bisher, bekommen wir das gleiche Ergebnis wie bisher – Figur und Körper bleiben wie sie sind. Wahrscheinlich nehmen wir mit der Zeit sogar weiter zu …
Wer abnehmen will, muss daher zwangsläufig etwas verändern. Wir können etwas im Außen verändern: die Kalorienaufnahme verringern, uns bestimmte Lebensmittel verbieten, Kohlenhydrate reduzieren, nur zu bestimmten Uhrzeiten essen, oder, oder.…
Schlank durch eine neue innere Haltung
Oder: Wir ändern etwas in unserem Inneren – an unserer Einstellung: „Etwas“ das von Innen nach Außen wirkt. Entscheiden wir uns für diesen Weg, geht es um unsere innere Haltung – in diesem Fall um unsere Einstellung zur Bewertung von Essen und Trinken.
Im Laufe unseres Lebens entwickeln sich, häufig unbewusst und geprägt durch unser soziales Umfeld, unsere Ernährungsgewohnheiten und Einstellungen zu Essen und Trinken.
Wann und wie isst Du isst
Wollen wir jetzt etwas an unserer Einstellung verändern, weil wir unsere Handlungen verändern wollen, z.B. um Abzunehmen, so müssen wir uns erst einmal bewusst werden „warum“ und „wie“ wir essen. (Das „was“ wir essen, spielt hier zunächst nicht die entscheidende Rolle.)
Um uns unser Verhalten bewusst zu machen, ist Selbstbeobachtung bestens geeignet. Etwa in Form eines sogenannten Ernährungsprotokolls: Du notierst eine Woche lang alles was Du isst, ein kurzes „warum“ und „wie“, wann und mit wem du gegessen hast. Beispielsweise steht in dem Protokoll neben dem Frühstück „in Hektik gegessen“. Beim Mittagessen: „Weil die Kollegin auch zum Salat gegriffen hat“. Am Nachmittag: „Brauche Schokolade, wie jeden Tag. Und am Abend: „Pizza und Rotwein zur Belohnung“.
Schon nach einer Woche wirst Du Deine eigenen Verhaltensmuster besser und klarer erkennen und sehen „warum“ und „wie“ Du isst. Studien aus der Ernährungspsychologie belegen, dass die Führung eines Ernährungsprotokolls zu den besten Methoden gehört, sein Essverhalten zu verändern. Nicht, weil einem jemand sagt, was erlaubt und was verboten ist. Sondern, weil man selbst von Innen heraus erkennt, welche Muster und Einstellungen man zum Essen hat und man dadurch anfängt, sein Essverhalten bewusst zu optimieren. Übrigens: Die Teilnehmer von solchen Studien verlieren meist eine ganze Menge Gewicht, ohne, dass sie irgendwelche zusätzlichen Regeln befolgen.
Meine Einladung an Dich:
Dokumentiere für eine Woche ein solches Ernährungsprotokoll. Bereite Dir die folgende winterliche Grünkohl-Pizza zu. Beobachte Dich achtsam beim Essen und trage diese Eindrücke in Dein Ess-Protokoll ein.
Grünkohl-Pizza mit Mozzarella
Zutaten für 1 Backblech:
600 g Blumenkohl
100 g gemahlene Mandeln
80 g geriebener Parmesan
3 Eier
Himalaya-Salz und schwarzer Pfeffer
10 Stängel Grünkohl
2 Knoblauchzehen
1 Zwiebel
3 EL Olivenöl
1 TL abgeriebene Bio-Zitronenschale
150 g Mozzarella
1 Bund Basilikum
Backpapier
So geht’s:
- Den Backofen auf 200 °C vorheizen. Ein Backblech mit Backpapier auslegen. Den Blumenkohl grob hacken und in der Küchenmaschine portionsweise zerkleinern, bis er fein krümelig ist.
- Blumenkohl mit Mandeln, 40 g Parmesan, Eiern, Salz und Pfeffer in einer Schüssel zu einem Teig verkneten. Teig auf dem vorbereiten Backblech verteilen, leicht andrücken und im Ofen 20–25 Minuten knusprig backen.
- Inzwischen den Grünkohl in mundgerechte Stücke zerkleinern. Knoblauch in Scheiben schneiden. Zwiebel fein hacken. Mit Grünkohl, Öl und Zitronenschale gut vermengen. Die Grünkohlmischung gleichmäßig auf dem gebackenen Pizzaboden verteilen und mit restlichem Parmesan bestreuen. Pizza weitere 8–10 Minuten backen, bis der Grünkohl schön knusprig ist.
- Mozzarella grob zerzupfen. Pizza aus dem Ofen nehmen, mit Mozzarella belegen und mit Basilikum bestreuen.
Ich wünsche Dir einen guten Appetit,
Deine Petra
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Foto: Petra Orzech