Aus meinem Apothekenalltag weiß ich, dass es gerade Frauen ein Anliegen ist, Krankheiten möglichst natürlich zu bekämpfen. Nun, bei den Wechseljahren handelt es sich weder um eine Krankheit noch müssen sie bekämpft werden.
Heilpflanzen – Natürlichkeit für uns Frauen
Du hast den Wunsch nach einer natürlichen Begleitung? Gerade in der Anfangsphase der Perimenopause kannst Du Dich mit der Heilkraft der Pflanzen wunderbar unterstützen.
Es muss nicht immer Tee sein
Heilkräuter zu verwenden ist nicht gleichbedeutend mit Tee trinken. Begib Dich in Gedanken in eine Kräuterhexenküche oder in ein Haus einer Heilerin, wenn Du es gerne etwas verwunschen magst. Kannst Du den heilenden Duft in der Nase spüren? Für die Faktencheckerin in Dir: Besuche eine Apotheke oder ein Reformhaus der heutigen Zeit. Hier findest Du neben zahlreichen Tees ebenso Tropfen, Säfte, Tabletten und Kapseln.
In diesen Zubereitungen sind die Inhaltsstoffe viel konzentrierter als in einem Teeaufguss. So besteht die Möglichkeit, eine höhere und größere Wirkstoffmenge in einem kleineren Volumen zu sich zu nehmen.
Ich finde es sehr praktisch, eine derartig große Auswahl zu haben.
Probieren geht über studieren – es zahlt sich aus
Bei den Heilpflanzen ist es wie bei jedem anderen Thema. Du kannst Dir das Wissen aneignen und viel darüber wissen, doch erst, wenn Du es für Dich ausprobierst, kannst Du wirklich sagen, ob diese oder jene Pflanze für Dich geeignet ist oder nicht. Klar gibt es Ausschlussgründe, wie bekannte Allergien oder Unverträglichkeiten, doch das ist eher selten der Fall.
Die Pflanzen, die in der Frauenheilkunde eingesetzt werden, haben eine jahrhundertelange Tradition. Früher wurde das Wissen mündlich weitergegeben, von Frau zu Frau, von Mutter zu Tochter. Schlussendlich wurde es auch schriftlich festgehalten. In der jüngeren Zeit sind die Pflanzen auch auf moderne Art und Weise erforscht worden, ihre Inhaltsstoffe analysiert und dokumentiert worden.
Ich traue mich zu behaupten, dass das Nebenwirkungsspektrum von pflanzlichen Mitteln sehr gering ist. Und so möchte ich Dich dazu ermutigen, den Frauenpflanzen in Deinem Alltag Raum zu geben.
Anzeige
3 Tipps zum Beginnen mit Heilkräutern
- Suche Dir für den Anfang die Pflanze aus, die Dich am meisten anspricht. Es ist auch völlig in Ordnung, wenn Du diese Entscheidung intuitiv fällst. Vielleicht ist es ja eine dieser 5 Pflanzen: Frauenmantel, Schafgarbe, Hirtentäschel, Salbei oder Melisse.
- Schenke Deinem Körper nun Zeit, sich mit dieser Pflanze auseinander zu setzen. Wie viel Zeit sollte das sein? Nimm mindestens vier Wochen, die Länge eines weiblichen Zyklus. Höre gut darauf, was Dein Körper Dir sagt.
- Wähle die Anwendungsart, die Du am einfachsten in Deinen Alltag integrieren kannst. Liebst Du es, Tee zu trinken, dann genieße täglich Deinen Frauentee. Sprechen Dich eher Tropfen oder Kapseln an, wähle hier gute Qualität und die richtige Dosis.
Wir Frauen sind so verbunden mit der Natur. Daher ist es auch naheliegend, dass wir uns von ihren kraftvollen Heilpflanzen unterstützen lassen.
Spüre in Dich rein und probier es einfach aus! Es lohnt sich.
Deine Martina, Apothekerin der neuen Zeit
Foto: Canva
1 Gedanke zu „Pflanzenkraft in den Wechseljahren: So klappt Dein Beginn mit Heilkräutern“
ich brauch mehr Konzentration über den Tag 🙂 und Tiefschlaf bei Nacht ….. irgendwie eine Wechselwirkung, die bei mir nicht klappt……